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Die Sache mit dem Puzzle

Wer kennt keine Puzzels?

Genau: Jeder.

Ich frage mich nur, wer puzzelt noch? Beziehungsweise ich habe mich das gefragt^^. Denn nach jahrelanger Abstinenz hat es mich wieder gepackt. Meine Frau hat mich infiziert.

Doch erst die Vorgeschichte. Unser Haushalt ist Computer infiziert und auf die Frage einer Lehrerin meines Sohnes, welche Handhaltung ich beim schreiben hätte, schaute ich sie verdutzt an und meinte nur: „Stifte? Wieso Stifte? Ich habe eine Tastatur“.

Meine Frau kam in jedem Fall auf die glorreiche Idee zur Ablenkung und auch als Mini-Computer-Entziehungskur ein Puzzle mit in den Urlaub zu nehmen. Also habe ich eins besorgt. Natürlich von Ravensburger (gibts noch andere?). Das Besorgen war gar nicht so einfach. Es gibt so viel zu bedenken! Zum Beispiel wie viele Teile es haben darf. Und ob man eine Puzzlematte gleich mit besorgen soll.

Jetzt mal Hand aufs Herz. Bei der Motivauswahl ist es kein Wunder das denen die Puzzler wegsterben. Bei den Motiven!

Glücklicherweise haben die aber auch ein paar hübsche Teile. Da müssen wir unsere Puzzle nicht immer im Schrank verstecken, nur weil mal ein paar Freunde auf ein Glas Wein vorbeischneien.

Was ich mich dann aber beim puzzeln gefragt habe, als es galt in unsrem Motiv den Himmel zu vervollständigen: Gib es eigentlich einen Puzzle-Roboter? Der so ein ganzes Puzzle in Null Komma Garnix zusammen setzt? Also, nicht das ich einen haben möchte. Nur so aus Neugierde meine ich.

Reisen in der nicht virtuellen Welt

Schnell mal weg? So ins wahre Leben? Kurz oder auch mal länger?

Ich finde es macht alleine schon Spass sich durch die Angebote von airbnb zu klickern. So bekommt man schnell Lust seine Taschen zu packen und sich in ein Städteabenteuer zu stürzen.

Nach der einfachen Frage „Wo möchtest Du hin“ kommt man zu einer grossen Auswahl von Unterkünften, die von privat für kleines Geld feil geboten werden. Schöne Fotos sowie oft extrem nette Beschreibungen der möglichen Schlaf- und Wohnstätte runden das Bild ab. Teilweise gibt es sogar Videos, in denen besondere Highlight vom airbnb Team vorgestellt werden.

Natürlich gibt es die üblichen Funktionen, mit denen sich die Suche auf z.B. „Baumhaus“ oder auch „Hausboot“ begrenzen lassen.

airbnb habe ich zunächst als App für das iPhone gefunden und erst dann die Homepage entdeckt, die eigentlich noch viel mehr Laune macht.

Nein, ich erwähne hier explizit NICHT, das diese Art der  Spontan-Reise-Lust bei mir wohl erst zurückkehren wird, wenn unsere Kleinen so weit sind, das wir sie alleine im Haus lassen können…

The Right Brain vs Left Brain

so alt und so gut. Dreht sich die Tänzerin im Uhrzeigersinn oder dagegen? Ich finde das kompliziert. Gebe ich zu.

Ich bin ja der Meinung, die Tänzerin dreht sich gerade so wie es ihr gefällt. Wenn wir mal nicht auf den Monitor schauen, hält sie kurz inne um uns keck die Zunge raus zu strecken. Ich bin mir ganz sicher. Einfach selber schauen. >klick<

Japan als begehbare 3D Karte

Ein Professor aus Tokio (In Yan ) hat in der virtuellen Welt Second Life eine 3D Karte von Japan erstellt. Dort sollen nun Informationen zum großen Erdbeben, zum Tsunami und zu den Auswirkungen der kaputten AKWs eingearbeitet werden.

So wird die Katastrophe weltweit begehbar gemacht. Die Ausmasse können besser überblickt werden. Mehr Details gibt es auf SLinside und Betterverse.

Das Wissen der Menschheit in Zeiten des Internets

Interessant ist es schon, wenn man über den Wissensstand der heutigen Generation nachdenkt.

Vor nicht mal 20 Jahren konnte man in einer Unterhaltung davon ausgehen, das es ein „Generatione-Wissen“ gab. Bedeutet: Wir unterhalten uns über die DDR, dann haben alle in der Generation 1972-76 das Gleiche gelernt. Haben den gleichen Wissensstand. – Aus westlicher Sicht.

Und aus Sicht des Ostens? Wie wird da die DDR aus der Generation 1972-76 gesehen? Und wie ist das mit der Generation 1950-60?

Man kann also getrost behaupten, das es sich nicht nur um ein „Generations-Wissen“ handelt. Es handelt sich auch um ein „Regions-Wissen“.

Denn je nach Geburtsort, Geburtszeit, kulturellem und sozialem Hintergrund wird das, was wir „wissen“ anders bewertet bez. in einen anderen Zusammenhang gestellt.

Diese Art der „Information“ kann ich mir natürlich zu Nutze machen. Dem Prinzip des „Mehrwissens“ gegenüber anderen nach. Und das z.B. Generations- oder Gebietswissen oft als Vorteil genutzt wird muss wohl nicht näher erläutert, geschweige denn begründet werden.

Nun haben wir aber das Internet. Jede Information (ob freiwillig gegeben oder nicht) ist jederzeit und weltweit (solange es einen Zugang zum Netzt gibt) verfügbar.

Und viel spannender: Fast alle Informationen können wir in Echtzeit von verschiedenen Seiten betrachten. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Es gibt eine Betrachtungsweise und je nach Standpunkt ist die Information nun „richtig“ oder „falsch“ oder „vielleicht“.

Das Generations- und Gebietswissen ist so scheinbar aufgelöst.

Hierdurch ist es extrem schwer geworden, Wissen als Vorteils-Generierungs-Tool zu nutzen.

Prominente Beispiele sind hier u.a. die Plagiats-Affäre um K.T.zu Guttenberg der Aufgrund eines Schwarm-Wissens regelrecht überführt – und vorgeführt – wurde (Siehe auch den entsprechenden Plagiats Blog). Das ist jedoch nicht die Nachricht! Die Nachricht ist, dass sich das Internet-Wissen, die Schwarm Intelligenz über das Generationswissen der Universität Bayreuth hinweggesetzt hat.

*/offtopic: Habe in einem Blog gelesen: „ich habe das mal gegutenbergt“. Grossartige Formulierung für das bewusste kopieren von Inhalt.  /offtopic ende.

Auch ein aktuelles Beispiel ist die Katastrophe in Japan. Damit ziele ich nicht automatisiert auf den GAU im Atomkraftwerk. Es geht eher darum, das auch hier das Internet ein Wissen vermittelt, was nicht nur durch Journalismus geprägt ist. Es ist auch gezeichnet von vielen Fachmeinungen die weltweit eingespeist werden. Und geprägt von vielen Augenzeugenberichten. Wissen von allen Seiten und aus allen Quellen.

Die Frage wird sein, wie wir mit diesem Wissen umgehen und wie wir es verarbeiten. Oder besser gesagt, wie wir es in einen Kausalen Zusammenhang einordnen.