130 km/h auf der Autobahn – Eine Umweltlüge?

oder ein Lügen in die Tasche?

Oft wird argumentiert, das die Begrenzung auf 130km/h in erster Linie etwas mit der Umwelt zu tun hätte. (u.a. hier beim Umweltbrief). Eine höheres Unfallrisiko wegen überhöhten Geschwindigkeiten ist eigentlich Quatsch. Die Fahrzeuge die in der Lage sind jenseits der 200 durch die Lande zu ziehen, werden immer sicherer (Aktiver Bremsassistent, Radarsysteme, Airbags etc..)

Seit einiger Zeit ist die Angabe des CO2 Verbrauchs bei Automobilen in Deutschland Pflicht. (siehe auch hier) Warum eigentlich? Damit ich als Verbraucher sehe, ob mein Auto eine Dreckschleuder oder ein Umweltengel ist. (Das gilt natürlich nur für die aktuelle Nutzung des Fahrzeuges – nicht für den gesamten Herstellungsprozess).

Nun der Vorschlag: Um die Umwelt zu schonen, führen wir einen maximalen CO2 Ausstoss pro gefahrenem Kilometer ein. Wenn es ein Autobauer schafft, unter dem angepeilten Durchschnitt von 140g/km zu bleiben, ist es doch egal, ob das Auto dabei 100km/h oder 250km/h fährt. Andersrum gedacht: Ein Auto darf nur 80km/h fahren, wenn bei dieser Geschwindigkeit die 140g/km schon erreicht sind. (Alles natürlich elektronisch abgeregelt)

Wenn man dann via Gesetzt den CO2-Wert jedes Jahr automatisch um einen Betrag X reduziert würde der Umwelt ein grosser Gefallen getan werden.

Ich bin für schnelle Autos. Sehr schnelle Autos. Und ich bin für die Umwelt! Aber: Es gibt nichts frustrierenderes als seine Arbeitszeit mit dem Transport seines eigene Körpers zu vergeuden. Bahnfahren ist definitiv keine Alternative (ich würde von meinem Haus zu meiner Arbeitsstätte die doppelte Zeit benötigen) Und das Teleportieren ist in dieser Welt leider noch nicht erfunden.