Archiv der Kategorie: inside internet

Anonymous kündigt Angriff auf facebook für den 5.11. an

Das hört sich wie das Mantra des Weltuntergangs an. Nur macht Anonymous keine leeren Versprechungen. Heute wurde u.a. die Homepage der GEMA lahmgelegt, und dies mit einem Bild, was normalerweise frustrierten Internet-Usern entgegen schlägt, wenn man ein YouTube Video anschauen möchte, was keine GEMA Freigabe hat.

Nun als Facebook. Waidmanns heil.

Apple Final Cut X

Wir sind Apple Fans. Seit den 90ern. Nicht erst seit i-was auch immer. Wir sind aber auch AVID Fans. Seit AVID auf der Quadra lief. Lange ist es her.

Irgendwann kam Apple auf die Idee in den Profimarkt der Schnittsysteme einzusteigen und brachte neben iMovie -für den Heimgebrauch- Final Cut auf den Markt. Die ersten Versionen waren wirklich extrem schlecht. Aber mit Hilfe von vielen begeisterten Apple Fans, die es AVID nicht so wirklich verziehen hatten von Mac auf PC zu wechseln, wurde FC-Pro immer besser und besser. Die letzte Version vor „X“ lässt eigentlich keine Wünsche offen. Alle wichtigen Medienformate um den Austausch mit Kameras, anderen Schnitt- und Tonsystemen zu garantieren liefen (fast) Bug-frei.

Und nun ist X auf dem Markt. Wie wir uns freuen .(

Jemand kommentiert das sehr passend so:

Machinima – Movies in 3D Welten

Machinima: Dieses Kunstwort setzt sich aus „machine“, „cinema“ und „animation“ zusammensteht und steht als Bergriff laut wiki für das produzieren von Filmen in Game-Engines. Also innerhalb von Computer Programmen (Computerspiele wäre hier zu einfach gedacht). Gerade die Umgebung SecondLife ist hier ein guter Drehort.

Wer das Kunstwort Machinima bei YouTube in die Suchmaske tackert wird schnell eine ganze Masse dieser Filme finden. Einige davon -so wie Vieles auf YouTube- ist natürlich Trash. Einiges kann man aber getrost als beeindruckend bezeichnet werden. Filme die mit einem kleinen Budget grosse Bilder zeigen.

Einen solchen Film wollen wir hier vorstellen. (Danke an Chu Ann fürs posten auf Facebook. Denn dadurch haben wir diesen Film gefunden)

und so sieht das dann aus:

KühlschrankFotoContest

Inspiriert von der Gestalterhütte & Fubiz. Aufruf zum KühlschrankFotoContest. Twittert, Facebookt, macht wie Ihr mögt… Aber zeigt her Euren Kühlschrank :)

Bitte alles mit „#KühhlschrankFotoContest“ taggen ^

Hier das erste Foto http://instagr.am/p/D7Pxs/ (VOTE: A)

 

…update…

Vote B …..

 

Update:

Vote C….

Kühlschrank Kunst. Oder „Zeig mir was du in Deinem Kühlschrank hast.“

Im Tweet der Gestalterhütte fand sich heute ein Hinweis auf Fubiz mit dem Link zu einer Seite, die Personen und deren Kühlschrank in einer Side-by-Side Aufnahme präsentiert. Absolut sehenswert, denn die Schlichtheit der Aufnahmen macht extremen Spass. /me freue mich schon auf zu Hause. Kühlschrankfoto machen..

Hier der Link zu den Bildern:

http://www.fubiz.net/2011/05/05/in-your-fridge/

Viral = Viral?

Ist der Begriff „Viral“ für Filme die offenkundig Werbung beinhalten in 4-2011 eigentlich richtig? Oder ist es nicht vielmehr so, das wir anfangen sollten von Bewegtbild-Content zu sprechen?

Wie schwer die Definition fällt, zeigt ich schon darin, das Wiki als unser Aller Informationsbrunnen hier noch keine klare Formulierung gefunden hat. (sagt Bescheid, wenn da was kommt)

Denn: Werbefilme die als „Viral“ getarnt sind, sind selten gut genug um wirklich freiwillig weitergegeben zu werden. Dies belegen nicht zuletzt die Zahlen von der Internetplattform ViralVideoChart. Hier sind unter den Top 100 fast nur Musikvideos zu finden.

Ich selber mag das Wort „MovieContent“ auch lieber als Viral. Viral hört sich immer so an, als hätte ich es nicht gewollt. Wer will sich schon einen Virus holen?

Ein Movie aber möchte jeder gerne sehen. Ich möchte meinen Freunden sagen könne: Mööönsch! Hasste den schon gesehen! Das ist doch viel angenehmer.

Schlimm und schön ist doch, das man Klicks kaufen kann. Ist ja auch klar, bei ca. 70.000 neuen Clips, die TÄGLICH auf YouTube* hochgeladen werden. Da muss man aus der Masse stechen.

Einer meiner Evergreens (und nicht nur weil ich beteiligt war):


http://www.youtube.com/watch?v=vgB4Q3cPraM

und natürlich das momentane Higlight: VW the Force.


http://www.youtube.com/watch?v=R55e-uHQna0

Ich denke also nicht, das der Begriff  „Viral“ noch zutreffend ist, oder seit YouTube und Co. je war.

Viral war es doch noch in der Zeit, wo kleine Filme via E-Mail verschickt wurden. Klein deshalb, damit in der Vor-Facebook-Zeit kein Postfach von zig MB gesprengt wurde. Viral deshalb, weil ich die Filme freiwillig wirklich gesehen habe, und diese bewusst weiterleitete. Die Anonymität eines „Like“ Buttons hat keinen Schutz vor dem Geschmack des Versenders geboten.

*Zahlen zu YouTube gibts bei Wiki

Japan als begehbare 3D Karte

Ein Professor aus Tokio (In Yan ) hat in der virtuellen Welt Second Life eine 3D Karte von Japan erstellt. Dort sollen nun Informationen zum großen Erdbeben, zum Tsunami und zu den Auswirkungen der kaputten AKWs eingearbeitet werden.

So wird die Katastrophe weltweit begehbar gemacht. Die Ausmasse können besser überblickt werden. Mehr Details gibt es auf SLinside und Betterverse.

Das Wissen der Menschheit in Zeiten des Internets

Interessant ist es schon, wenn man über den Wissensstand der heutigen Generation nachdenkt.

Vor nicht mal 20 Jahren konnte man in einer Unterhaltung davon ausgehen, das es ein „Generatione-Wissen“ gab. Bedeutet: Wir unterhalten uns über die DDR, dann haben alle in der Generation 1972-76 das Gleiche gelernt. Haben den gleichen Wissensstand. – Aus westlicher Sicht.

Und aus Sicht des Ostens? Wie wird da die DDR aus der Generation 1972-76 gesehen? Und wie ist das mit der Generation 1950-60?

Man kann also getrost behaupten, das es sich nicht nur um ein „Generations-Wissen“ handelt. Es handelt sich auch um ein „Regions-Wissen“.

Denn je nach Geburtsort, Geburtszeit, kulturellem und sozialem Hintergrund wird das, was wir „wissen“ anders bewertet bez. in einen anderen Zusammenhang gestellt.

Diese Art der „Information“ kann ich mir natürlich zu Nutze machen. Dem Prinzip des „Mehrwissens“ gegenüber anderen nach. Und das z.B. Generations- oder Gebietswissen oft als Vorteil genutzt wird muss wohl nicht näher erläutert, geschweige denn begründet werden.

Nun haben wir aber das Internet. Jede Information (ob freiwillig gegeben oder nicht) ist jederzeit und weltweit (solange es einen Zugang zum Netzt gibt) verfügbar.

Und viel spannender: Fast alle Informationen können wir in Echtzeit von verschiedenen Seiten betrachten. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Es gibt eine Betrachtungsweise und je nach Standpunkt ist die Information nun „richtig“ oder „falsch“ oder „vielleicht“.

Das Generations- und Gebietswissen ist so scheinbar aufgelöst.

Hierdurch ist es extrem schwer geworden, Wissen als Vorteils-Generierungs-Tool zu nutzen.

Prominente Beispiele sind hier u.a. die Plagiats-Affäre um K.T.zu Guttenberg der Aufgrund eines Schwarm-Wissens regelrecht überführt – und vorgeführt – wurde (Siehe auch den entsprechenden Plagiats Blog). Das ist jedoch nicht die Nachricht! Die Nachricht ist, dass sich das Internet-Wissen, die Schwarm Intelligenz über das Generationswissen der Universität Bayreuth hinweggesetzt hat.

*/offtopic: Habe in einem Blog gelesen: „ich habe das mal gegutenbergt“. Grossartige Formulierung für das bewusste kopieren von Inhalt.  /offtopic ende.

Auch ein aktuelles Beispiel ist die Katastrophe in Japan. Damit ziele ich nicht automatisiert auf den GAU im Atomkraftwerk. Es geht eher darum, das auch hier das Internet ein Wissen vermittelt, was nicht nur durch Journalismus geprägt ist. Es ist auch gezeichnet von vielen Fachmeinungen die weltweit eingespeist werden. Und geprägt von vielen Augenzeugenberichten. Wissen von allen Seiten und aus allen Quellen.

Die Frage wird sein, wie wir mit diesem Wissen umgehen und wie wir es verarbeiten. Oder besser gesagt, wie wir es in einen Kausalen Zusammenhang einordnen.